Bamberg

Oberfranken

Bären-Bräu - 1499 bis 1906

Lange Straße 23
96047Bamberg


Noch im 15. Jahrhundert wird das Anwesen im Besitz des Kübelmachers Hans Eichhorn erwähnt - eine frühzeitige Verleihung des Braurechts ist damit anzunehmen. Seine Blüte erreicht die Braustätte unter Ludwig Josef Rübsam aus Fulda. Zuerst eröffnet er in Bamberg eine Malzfabrik, dann erwirbt er die Brauerei in der Langen Straße. Da das Brauhaus die steigende Bierproduktion nicht mehr bewältigen kann, erwirbt er auf dem Jakobsberg systematisch eine Vielzahl weiterer Grundstücke, um im Jahr 1900 eine Großbrauerei zu eröffnen. Am 3. April 1906 erwirbt Ludwig Rübsam die Brauerei Eckenbüttner, so dass die Braustätte fortan unter der Bezeichnung Bären- und Eckenbüttnerbräu AG geführt wird.
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Bärenbräu Bamberg

Bären- und Eckenbüttnerbräu AG - 1906 bis 1919

Jakobsberg 20
96049 Bamberg


Die unternehmerische Zusammenführung der beiden eigenständigen Braustätten Bärenbräu und Eckenbüttner im Jahr 1906 zur neu gegründeten Großbrauerei „Bären- und Eckenbüttnerbräu AG“ ist für Bamberger Verhältnisse ein absolutes Novum. Die Gründung einer Aktiengesellschaft spiegelt hingegen die kapitalintensive Produktionsweise wider und ist für Neugründungen um die Jahrhundertwende durchaus typisch. Als Urheber dieser einzigartigen Unternehmensverschmelzung gilt der Brauereibesitzer Ludwig Rübsam, der bis 1909 der neuen Aktiengesellschaft als Vorstand voransteht. Geschwächt durch die wirtschaftliche Depression wird der Braubetrieb am 26. Juli 1919 abgemeldet.
Nach dem 2. Weltkrieg wohnten im sog. "Bärenbräu-Lager" Vertriebene (bis 1964). Das Gemäuer wurde 1972 abgerissen und mit Wohnungen überbaut.
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Brauerei Doppel - 1961 bis 1971

Oberer Kaulberg 37
96049 Bamberg


Genau genommen ist die Brauerei Doppel die letzte Brauereigründung der Stadt. Firmengründer Lorenz Doppel entstammt der alt eingesessenen Bamberger Brauerfamilie Dotterweich. Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums in Weihenstephan betreibt er in Schney bei Lichtenfels eine kleine Landbrauerei. Es folgen die Einberufung zur Wehrmacht und lange Jahre der Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Rückkehr pachtet Lorenz Doppel zunächst die still gelegte
Brauerei Einhorn in der Sandstraße, die er später aufkauft. Er plant einen Brauereineubau auf dem Kaulberg, den er zwischen 1959 und 1961 realisiert. Im Jahr 1971 erfolgen die Betriebsschließung und der Verkauf des Lagers an die Münchener Hacker-Pschorr-Bräu AG.
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Brauerei Kaiserwirt - 1720 bis 1945

Mittlerer Kaulberg 11
96049 Bamberg


Das heutige Anwesen trägt ursprünglich die Hausbezeichnung „Zum Doppeladler”, dessen Besitzer 1719 Hans Georg Dittmann ist. Der Hausname geht jedoch verloren, als Hans Georg Kaiser Eigentümer wird und 1732 ein Gasthaus einrichtet. Er gibt der Braustätte ihren Namen. Im Jahr 1764 ersteht der Büttner Simon Dotterweich das Kaiserwirtshaus, dessen Familie für die folgenden sechs Generationen fast durchgängig im Besitz der Brauerei bleiben wird. Zuletzt wird das Anwesen von den Brüdern Richard und Sebastian Doppel betrieben. Die Brautätigkeit im Kaiserwirt endet 1945: Zuerst erleidet der "Kaiserwirts-Keller" schwere Schäden durch einen amerikanischen Luftangriff. Am 13. April werden auch das Gast- und das Brauhaus am Mittleren Kaulberg schwer beschädigt, diesmal durch Artilleriebeschuss.
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Eine Frau holt sich mit einem Krügla Bier beim Kaiserwirt (ca 1930)

Brauerei Kleebaum - 1766 bis 1943

Unterer Kaulberg 7
96049 Bamberg

Erstmalige Hinweise auf eine gastronomische Nutzung finden sich zur Mitte des 18. Jahrhunderts, als der Kleebaumswirt Valentin Rudel das Anwesen besitzt. 1836 kommt das Anwesen in den Besitz der Familie Müller, die den „Kleebaum” bis zum Ende der Brautätigkeit betreibt. Als letzter Braumeister ist Rudolf Müller belegt, der 1943 den letzten Sud ansetzt. Am 22. Februar 1945 werden die Brauerei im Hinterhaus und der herrliche barocke Vorderbau, in dem Gastwirtschaft und Wohnräume untergebracht sind, durch alliierte Luftbombardements schwer beschädigt. Mit dieser Zerstörung verliert Bamberg nicht nur eine der angesehensten Brauereien, sondern auch eines der schönsten Bürgerhäuser der Stadt.
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Brauerei Röckelein - 1592 bis 1968

Unterer Kaulberg 28
96049 Bamberg

Die Ursprünge der Brauerei Röckelein am Unteren Kaulberg reichen bis in das 16. Jahrhundert zurück. Der Büttner Lorenz Linz wird 1592 zu einer Haftstrafe verurteilt wird, weil er ohne Erlaubnis der Grundherrschaft eine Brauerei errichtet hat. Des Weiteren erhält er die Auflage, das Brauhaus abzureißen, was offensichtlich unterbleibt. Als Namensgeber der Brauerei gilt der Büttner Johann Röckelein. Er erwirbt die Braustätte im Jahr 1775 und betreibt diese nachweislich bis 1824. Im Jahr 1892 geht der Besitz an die Familie Papsthart über. Diese führt die Brauerei bis zur Betriebsaufgabe im Jahr 1968.
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Brauerei Riegelhof - 1718 bis 1953

Concordiastraße 11
96049 Bamberg

Das Anwesen Concordiastraße 11 ist aus kulturhistorischer Sicht äußerst interessant. Um 1365 beherbergt es ein „Nunnenhaus“ des Tertiarier-Ordens. Die darin lebenden Klosterschwestern streben eine klösterliche Abschottung an und erwerben bis 1505 fünf Nachbargrundstücke. Der Betrieb eines Brauhauses ist ab 1718 nachweisbar. Hans Schwarz, Büttner aus Unterlauter, wird neuer Besitzer und bittet das Domkapitel, die ihm bereits für den Kaulberg erteilte Brau- und Schankgerechtigkeit auf den Riegelhof verlegen zu dürfen. Die letzte Ära der Brauerei beginnt 1897 mit dem Braumeister Nikolaus Guth. Ab 1930 verpachtet er den Riegelhof an den 27-jährigen Braumeister Otto Gabold, erst im Jahr 1953 endet die Brautätigkeit für immer.
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Die Braustätte war nur über die Riegelhofgasse oder mit dem Boot über die Regnitz zu erreichen.

Brauerei Einhorn - 1366 bis 1944

Obere Sandstraße 24
96049 Bamberg

Die Brauerei Einhorn im Sand zählt zweifellos zu den ältesten und traditionsreichsten Braustätten Bambergs. Entsprechend lang ist die Historie des Stammhauses in der Oberen Sandstraße 24, das bereits 1366 als "putnerhaus zum Eychhorn" beschrieben wird. Über die folgenden 600 Jahre bleibt das Anwesen nahezu durchgehend im Besitz von Büttnern und Brauern. 1829 beginnt Jakob Schlegel eine Lehre als Büttner und Brauer. Nach seiner Gesellenzeit erwirbt er das Brau- und Gasthaus sowie den Felsenkeller auf dem Jakobsberg. Noch weitere drei Generationen bleibt das Anwesen im Besitz der Familie Schlegel. Der Braubetrieb endet erst im Jahr 1944.
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Brauerei Eckenbüttner - 1371 bis 1906

Maxplatz 6
96049Bamberg


Die Brauerei Eckenbüttner war eine der ältesten und traditionsreichsten Braustätten Bambergs. Bereits für das Jahr 1371 ist ein "Malz- und Brauhaus" belegt. Die Namensgebung verweist auf die markante Lage des Hauses an der Ecke des heutigen Maxplatzes. Immer wieder treffen wir deshalb, so wie 1547, auf die Bezeichnung des Anwesens als "Büttnerhaus in der Ecke". Die eigenständige Historie der Brauerei endet am 3. April 1906, als Eigentümer Michael Frank den Eckenbüttner abmeldet. Das Unternehmen fusioniert mit der Bärenbräu und tritt fortan unter der Bezeichnung Bären- und Eckenbüttnerbräu AG auf. Sein heutiges Aussehen erhält das Haus durch einen gravierenden Umbau in den Jahren 1969/70.
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Um 1900 ist die Brauerei "Eckenbüttner" - an der Ecke des Maxplatzes gelegen - die viertgrößte Braustätte in Bamberg. Wenige Jahre später wird die Brauerei von der Bärenbräu aufgekauft.
Heute befindet sich darin die Parfümerie Douglas Deutschland.

Hofbräu Bamberg (Frankenbräu) - 1875 bis 1977

Pödeldorfer Straße 75
96049Bamberg


Die Hofbräu AG Bamberg war lange Zeit die größte Brauerei in der oberfränkischen Bierstadt Bamberg. Sie stand in der Pödeldorfer Straße; die Gebäude wurden 1982 abgerissen.

Gegründet wurde die Brauerei von dem Ziegeleibesitzer und Hopfenhändler Simon Lessing, der die Erste Bamberger Exportbierbrauerei Frankenbräu am 27. November 1885 mit einem Grundkapital von 1,1 Mio. Mark in das Handelsregister eintragen ließ. Ausgerüstet mit den modernsten Braumaschinen stieg sie schnell zur größten Braustätte Bambergs auf und erreichte einen Ausstoß von 100.000 Hektoliter jährlich. Zur Jahrhundertwende firmierte der Betrieb unter der Bezeichnung Hofbräu AG Bamberg. Die entscheidende Entwicklung zum Brauereikonzern erfuhr das Unternehmen nach dem Ersten Weltkrieg. Als Teil der Expansionsstrategie wurden Konkurrenzunternehmen übernommen, so z. B. Brauereien in Haßfurt, Forchheim, Lichtenfels, Grafenwöhr und Weiden. Die Übernahme des Erlangener Brauhauses
Erlwein & Schultheiß führte dazu, dass die Brauerei ab 1919 unter dem Namen Hofbräu AG Bamberg und Erlangen geführt wurde. Um 1925 produzierten etwa 500 Mitarbeiter einen jährlichen Bierausstoß von 280.000 Hektoliter. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten fielen erste Schatten auf die wirtschaftlich erfolgreiche Brauerei. Das Unternehmen wurde im Zuge der Gleichschaltung des Aufsichtsrates „arisiert“. Dabei verlor auch Willy Lessing, Sohn des Firmengründers, alle Aktienanteile.

Nach dem Zweiten Weltkrieg diente die Hofbräu AG den Alliierten als Armeebrauerei und setzte ihre erfolgreiche Unternehmensstrategie weiter fort. Erst in den 1970er Jahren geriet die zweitgrößte Brauerei Oberfrankens in Turbulenzen, nachdem sich der Mehrheitseigentümer von seinen Aktien getrennt hatte. Neuer Eigentümer wurde die Fürther Schickedanz-Gruppe, welche die Produktionsstätte in den Brauereiverbund der Patrizierbräu AG eingliederte. Der rückläufige Bierkonsum führt schon bald zu Betriebsschließungen, die auch die Bamberger Braustätte betrafen. Mit Ablauf des Kalenderjahres 1977 gab die Patrizierbräu AG die Bierproduktion am Bamberger Standort auf. Knapp einhundert Jahre nach der Betriebsgründung wurden die Brauereigebäude abgebrochen. Auf dem Areal entstand wenig später der Neubau der Allgemeinen Ortskrankenkasse und ein Wohngebiet.
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Polarbär -1599 bis 1935

Judenstraße 7
96049 Bamberg

Zu den bekanntesten Braustätten der Stadt gehört lange Zeit die Brauerei Polarbär – bei Einheimischen besser bekannt unter der mundartlichen Bezeichnung „Bollabär“. Vermutlich ist es Hans Keck (1599), der als „Büttner zum Schwarzen Adler“ erstmalig Bier ansetzt. Das letzte Kapitel in der Braugeschichte des Unternehmens schreibt Rudolf Diebitsch, der das Anwesen am 1. April 1912 erwirbt. Er verlegt die Braustätte auf den Stephansberg und arbeitet beharrlich an der Vergrößerung seiner Brauerei. Der große Clou gelingt ihm im März 1935, als er die in Konkurs geratene Blaulöwenbräu übernimmt. In der Folgezeit führt er die Braustätte unter der Bezeichnung Polarbär- und Blaulöwenbräu fort.
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Brauerei Blauer Löwe -1471 bis 1934

Judenstraße 2
96049 Bamberg


Zu den vielen Brauhäusern in der heutigen Judenstraße gehörte einst auch das Anwesen mit der Hausnummer 2. Bereits 1472 ist das Grundstück mit einem Brauhaus bebaut. Damit zählt das Haus „Zum Blauen Löwen“ zu den ältesten Braustätten Bambergs. Ihre Hochblüte erreicht die Brauerei unter der Familie Maex. Braumeister Matthes Maex ersteht das Anwesen 1856 und vergrößert den Betrieb kontinuierlich. Sein Sohn Josef realisiert schließlich einen Brauereineubau am Oberen Stephansberg 40. Letzter Besitzer ist sein Sohn Willy Maex, einziger Sohn von vier Kindern. In wirtschaftlich schwerer Zeit muss er auch seine drei Schwestern ausbezahlen, was dem Unternehmen Liquidität entzieht. 1934 meldet er Konkurs an.
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Maisel-Bräu - 1894 bis 2008

Moosstr. 46
96050 Bamberg

Die Brauerei Maisel wurde 1894 von den Brüdern Rudolf, Andreas und Thomas Maisel gegründet. Die Abkömmlinge einer bekannten fränkischen Brauerfamilie erwerben an der damals noch weit vom Stadtzentrum entfernten Moosstraße ein riesiges Grundstück (22.000 m2) und beginnen mit dem Aufbau einer neuen Großbrauerei. In den folgenden Monaten entstehen die stolzen Backsteingebäude der "Gebrüder Maisel", die bis heute genutzt werden. Die Braustätte ist ausgerüstet mit der damals modernsten Technik und einem eigenen Gleisanschluss. Bis ins Jahr 2000 bleibt die Braustätte im Besitz der Familie Maisel, ehe das Unternehmen veräußert wird. Im Sommer 2008 meldet es Insolvenz an.
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Polarbär- und Blaulöwenbräu -1935 bis 1965

Oberer Stephansberg 40
96049 Bamberg


Im März 1935 übernahm der Rudolf Diebitsch, Besitzer von Polarbär die Blaulöwenbräu und schuf damit eine neue Großbrauerei, die fortan unter dem Namen "Polarbär- und Blaulöwenbräu" weitergeführt wurde. 1936 verlegte er die gesamte Brauerei am Oberen Stephansberg 40.
1965 ging der Besitz an eine Erbengemeinschaft über; das Unternehmen hieß ab jetzt
Löwenbräu Bamberg Diebitsch und Co

Brauerei Kaiserwirt - 1720 bis 1945

Mittlerer Kaulberg 11
96049 Bamberg


Das heutige Anwesen trägt ursprünglich die Hausbezeichnung „Zum Doppeladler”, dessen Besitzer 1719 Hans Georg Dittmann ist. Der Hausname geht jedoch verloren, als Hans Georg Kaiser Eigentümer wird und 1732 ein Gasthaus einrichtet. Er gibt der Braustätte ihren Namen. Im Jahr 1764 ersteht der Büttner Simon Dotterweich das Kaiserwirtshaus, dessen Familie für die folgenden sechs Generationen fast durchgängig im Besitz der Brauerei bleiben wird. Zuletzt wird das Anwesen von den Brüdern Richard und Sebastian Doppel betrieben. Die Brautätigkeit im Kaiserwirt endet 1945: Zuerst erleidet der „Kaiserwirts-Keller“ schwere Schäden durch einen amerikanischen Luftangriff. Am 13. April werden auch das Gast- und das Brauhaus am Mittleren Kaulberg schwer beschädigt, diesmal durch Artilleriebeschuss.
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Karmeliter-Bräu - 1681 bis 1918

Am Knöcklein 5
96049Bamberg


Die Karmeliterbräu ist in ihren Ursprüngen eine Klosterbrauerei und dient anfangs der Eigenversorgung der Mönche von St. Theodor. Das eigentliche Brauhaus befindet sich außerhalb des Konventgebäudes und wird um 1500 mit dem dazu gehörigen Bauernhof erstmals erwähnt. Nach der Säkularisation wird das gesamte Anwesen mit dem Brauereigebäude verkauft. 1902 geht das Kloster wieder an den Karmeliterkonvent über, der das Brauhaus als lukrative Finanzquelle im Nebenerwerb betreiben will. Als der Betrieb jedoch Verluste einfährt, wird das Brauhaus erneut verpachtet. Die beiden letzten Brauereibesitzer sind Otto Erdl und ab 1909 Josef Stolbinger. Die durch den Ersten Weltkrieg ausgelöste Wirtschaftskrise bereitet der Braustätte dann den Exodus.
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Löwenbräu Bamberg Diebitsch und Co -1965 bis 1993

Oberer Stephansberg 40
96049 Bamberg


Die Brauerei war der Nachfolgebetrieb der Polarbär- und Blaulöwenbräu und ging 1983 in den Besitz des Brauereibesitzers Manfred Hintermaier aus Frechen über, der die Bierproduktion 1988 einstellte.
Danach wurde das Bier bis 1993 von der
Kaiserdom-Brauerei gebraut.
Zwischen 1994 und 1996 entstanden in dem Brauereigebäude 58 neue Wohnungen.

Brauerei Michaelsberg - 1122 bis 1968

Michaelsberg 10f
96049Bamberg


Die Brauerei auf dem Michaelsberg ist eine der ältesten Braustätte der Stadt. Ihren Ursprung hat sie in der Klosterbrauerei des im Jahr 1008 gegründeten Benediktinerklosters. Im Zuge der Säkularisation wird das Kloster 1804 aufgelöst und in die städtische Bürgerspitalstiftung übertragen. Anders als die meisten anderen Klosterbrauereien bleibt die Braustätte jedoch erhalten und in der Folgezeit an bürgerliche Braumeister verpachtet. Im Oktober 1899 beginnt die Ära der Familie Peßler, als der Landwirtssohn Georg Peßler aus Hundshof die Wirtschaftsgebäude anmietet. Nach dessen Tod übernehmen seine beiden Söhne Georg und Michael Peßler den Betrieb. 1968 endet die mehrhundertjährige Brautätigkeit auf dem Michaelsberg.

Seit 1979 befindet sich in der Brauereiräumen das Fränkische Brauereimuseum.

Brauerei Mohrenpeter - 1640 bis 1947

Obere Königstr. 40
96049 Bamberg


Bis zur Betriebsaufgabe ist die Brauerei Mohrenpeter in der Oberen Königstraße ein beliebter Treffpunkt der Bamberger Gärtner. Diese nutzen die Gaststätte als Vereinslokal der 1693 gegründeten Gärtnerzunft. Zu dieser Zeit dürfte sich in dem Anwesen bereits eine kleine Gastwirtschaft etabliert haben, einen Hinweis für das auf dem Bierfilz genannte Gründungsdatum der Brauerei von 1640 gibt es hingegen nicht. 1876 beginnt die Ära der Familie Reinlein. Abgesehen von kurzen Unterbrechungen während der beiden Weltkriege hält sie den Braubetrieb bis 1947 aufrecht.
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Brauerei Murrmann - 1693 bis 1935

Jakobsberg 7-11
96049 Bamberg


Die Brauerei Murrmann erstreckte sich ursprünglich über die drei benachbarten Grundstücke Jakobsberg 7, 9 und 11. Auf dem Gelände befand sich auch der dazu gehörige Felsenkeller mit einer Sommerwirtschaft, deren Garten mit einem großen Baumbestand einen schönen Blick zur Altenburg bot. Gründer und Namensgeber der Braustätte ist wohl der fürstliche Büttner Franz Kaspar Murrmann. Über vier Generationen gehört das Anwesen der Familie Reinlein, ehe Johann Baptist Rippstein das Anwesen erwirbt. Nach 1918 ruht der Braubetrieb für einige Jahre. In dieser Zeit überlässt er dem Luftfahrtpionier Willy Messerschmitt Teile seines Grundstücks zur Konstruktion von Flugzeugen. Mit dem Tod des Brauers 1935 endet die Brautätigkeit für immer.
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Wilde Rose - 1628 bis 1971

Keßlerstraße 7
96047 Bamberg

Tel.: 0951 / 98182-0

Zur Hochblüte gelangt die Braustätte unter der aus Gaustadt stammenden Brauerfamilie Leicht. Um 1850 erwirbt Johann Baptist Leicht das Anwesen samt Felsenkeller, der unter seinem Sohn Johann Martin Leicht kontinuierlich ausgebaut wird. Noch heute trägt der beliebte „Wilde Rose-Keller“ auf dem Stephansberg den Namen „Leichts-Keller“. 1901 beginnt die Ära der Familie Häfner. Nach dem Tod der Witwe Häfner heiratet deren Tochter Kunigunda im Jahr 1941 den aus Peulendorf stammenden Brauer Johann Konrad. Trotz Kriegszerstörung beginnt 1953 die Wiedereröffnung der Gaststätte und der Braustätte. Der Braubetrieb wird 1971 eingestellt.
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  Biermarke "Martin Leicht" vorne Biermarke "Martin Leicht" hinten

Brauerei Weiße Taube - 1588 bis 1917

Zinkenwörth 17-19
96050 Bamberg


Anders als die meisten anderen Braustätten Bambergs ist die "Weiße Taube" völlig aus dem Stadtbild verschwunden. Der Beginn der Brautätigkeit setzt wohl im Jahr 1588 ein, als der Büttner Hans Forster einen Neubau errichtet. Die letzte Ära der Brauerei beginnt um 1895 mit der Übernahme durch Andreas Burkard. In der Folgezeit baut er die "Weißtaubenbräu" zu einem industriellen Großbetrieb aus und erweitert das Unternehmen erheblich. Auf dem Höhepunkt seines unternehmerischen Schaffens verkauft er den Betrieb an Johann Lieblein und dessen Sohn. Als eine der wenigen Bamberger Braustätten bietet die Weißtaubenbräu ein Weizenbier an. Aber schon 1916 wird das Bier mangels geeigneter Arbeitskräfte nicht mehr hergestellt.
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Schwarzer Ochse - ? bis 1857

Obere Königstr. 16
96052Bamberg


Seit einem Großfeuer im Jahr 1857 ist das Brauhaus „Zum Schwarzen Ochsen“ aus dem Bamberger Stadtbild verschwunden. Es stand an der Einmündung der Tränkgasse in den früheren Steinweg und ist identisch mit der heutigen Anschrift Obere Königstraße 16. Ihren Namen erhält die Braustätte unter dem „Ochsenthomas“ genannten Büttner Thomas Schneider. Als letzter Brauer ist der gebürtige Würzburger Valentin Zehnder überliefert, der 1851 das Anwesen übernimmt. Kurz darauf endet der Braubetrieb für immer, als am 23. Juli 1857 ein Brand ausbricht und das Haus verwüstet. Noch im selben Jahr erwirbt der städtische Magistrat die unansehnliche Brandruine und nutzt die Freifläche zur Aufweitung der Tränkgasse.
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Brauerei Engel - 1511 bis 1864

Obere Königstr. 20
96052Bamberg


Die Ursprünge des Anwesens Obere Königstraße 20 lassen sich bis in das 14. Jahrhundert zurückverfolgen (erste Erwähnung im Jahr 1308). Ab 1511 gehört das Haus mit Hans Dorn erstmals einem Büttner und es ist anzunehmen, dass bald darauf auch die Brautätigkeit einsetzt. Am Ende des 18. Jahrhunderts geht der Besitz an den Büttner Martin Götz über. Dieser leitet das Brau- und Gasthaus für die nächsten 40 Jahre, bis sein Sohn aus zweiter Ehe, Philipp Götz, die Meisterprüfung als Brauer ablegt. Mit Philipp Götz verstirbt am 11. August 1849 der letzte Braumeister im „Engel“. Seine Witwe Anna übernimmt das Anwesen und führt die Braustätte noch einige Jahre bis 1864 fort.
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Brauerei Drei Kronen - 1565 bis 1864

Lange Straße 12
96047 Bamberg


Vielen älteren Bambergern ist das Hotel "Drei Kronen" in der Langen Straße noch recht gut in Erinnerung. Bis zu seiner Schließung im Jahr 1972 zählt es zu den vornehmeren Übernachtungsquartieren in der Stadt. Weit weniger bekannt ist hingegen, dass sich in dem Anwesen Lange Straße 12 über mehrere Jahrhunderte hinweg eine Braustätte befunden hat. Um 1565 gibt es erste Hinweise auf eine Brautätigkeit. Der letzte Braumeister in den "Drei Kronen" ist Georg Schmitt, der das Brauhaus 1829 übernimmt. Als Sohn einer Bamberger Brauerfamilie betreibt er das Gasthaus für die folgenden 35 Jahre. Nach seinem Tod am 7. Juni 1864 findet sich kein weiterer Betreiber für die Braustätte, weshalb die Brauerei aufgelassen wird.
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Brauerei Sonne - 1609 bis 1877

Obere Königstraße 41
96052 Bamberg


Die Brauereigeschichte des Hauses setzt wohl um 1609 ein, als Bastel Hoffner den "Gasthof zur Sonne" bewirtschaftet. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts gehört das Brauhaus mit einem jährlichen Ausstoß von etwa 1.000 hl Bier zu den größeren Brauereien Bambergs. Als letzter Eigentümer gilt Josef Kronacher. Der Hopfenhändler erwirbt das Anwesen im Jahr 1872 und stellt die Brautätigkeit nach nur fünf Jahren ein. Das Gasthaus wird jedoch noch einige Jahre als "Goldene Sonne" fortgeführt. Erst 1904 erwirbt der Katholische Arbeiterverein das Anwesen und lässt es abreißen. An seiner Stelle entsteht der imposante Neubau der Luitpoldsäle.
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Brauerei Bayerlein - 1717 bis 1918

Gaustadter Hauptstraße 31
96049 Bamberg

Im Jahr 1718 dürfte wohl bereits Bier gebraut werden, wie aus einer Beschwerde des Wirts Heinrich Röckelein abzuleiten ist. Im späten 18. Jahrhundert gelangt das Anwesen in den Besitz der Familie Leicht, ehe sie am 10. April 1858 das „Wirthsgut mit realer und radizierter Brauerei-, Gast- und Schankgerechtigkeit, Wohn- und Wirtshaus, Brauhaus, Scheuer, Stallungen, Backofen und Hofrecht“ an Heinrich Zang aus Gleusdorf verkauft. Im Gasthaus der Brauerei Zang konstituiert sich am 1. Januar 1886 die Freiwillige Feuerwehr Gaustadt. Letzter Braumeister ist Adam Bayerlein, der von der Witwe Elisabetha Zang am 27. Januar 1898 das Anwesen aufkauft. Es ist wohl die schlechte Versorgungslage während des Ersten Weltkriegs, die den Braubetrieb beendet.
Quelle: http://bamberger-bier.de/historische-brauereien-in-bamberg/